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fairzumpferddietue

Wie alles begann...

Wie soooo unendlich viele Menschen und (vielleicht besonders auch Mädchen) auf dieser Welt fand ich Pferde von klein auf schon toll. Als ich so fünf oder sechs Jahre alt war, war es das Größte für mich, dass wir ab und an mal zu einem Pony fuhren zum Ponyreiten. Ihr Name war Bonny und sie war eine weiße Shetty-Stute. Wenn man als Kind auf so einem Pony reitet meint man ja einem gehört die ganze Welt und man kann alles ;) Die Erkenntnis dass mir dann doch noch ein wenig reiterliches können fehlt kam dann irgendwann als wir an einer Schafherde vorbeigingen und Bonny vor Unsicherheit in den Trab ging...Ich war echt schockiert dass dieses sonst so brave Pony auf einmal abging wie Schmitz Katze (zumindest kam es mir als Kind so vor).

Diese Erinnerung lässt mich heute immer wieder daran denken, dass man mit Anfängern und besonders ängstlichen Anfängern langsam vorgehen muss. Kids haben eine andere Wahrnehmung der Dinge und können natürlich viele Dinge auch noch gar nicht so einschätzen. Wenn ein Kind das erste mal auf ein Pony steigt hat es natürlich noch keine Ahnung wie sich Schritt, Trab oder gar Galopp anfühlt und wie man es sitzen kann. Ich finde nichts schlimmer als Reitlehrer die einfach ihr Ding durchziehen, egal ob der Reitschüler schon so weit ist oder nicht. Auch Reitlehrer die einfach nur genervt sind und in der Reithalle rumbrüllen sobald jemand nicht sofort umsetzt was "verlangt" wird...es wird nicht mal hinterfragt warum etwas nicht umgesetzt wird. Da gibt es so zahlreiche Gründe für. Und wer möchte schon unterrichtet werden von jemandem der da eigentlich keinen Bock drauf hat oder sich eh als unübertrefflich ansieht und den "nichts verstehenden" Reitschüler unterrichten muss. Ich will gar nicht mal sagen dass diese Menschen dass mit Absicht machen, ich bin aber der Meinung dass sich jeder Hinterfragen sollte wie er mit anderen Lebewesen, sei es Mensch oder Tier, umgeht. Niemand...wirklich niemand, kann unter Stress gut lernen. Weder der Reitschüler, der die ganze Zeit angepampt wird, noch das Pferd, welches sich vor Angst weigert weiter zu gehen und dem dann womöglich noch die Sporen in den Bauch gerammt werden, damit es sich in Bewegung setzt.

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